Die Geschichte der Olympischen Spiele!

Für viele Sportler, besonders die Leichtathleten, sind die Olympischen Spiele die wichtigsten Wettbewerbe. Während die Weltmeisterschaften in den einzelnen Sportarten jedes Jahr ausgetragen werden, haben die Sportler nur alle vier Jahre die Chance eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen zu gewinnen.

Die Olympischen Spiele sind die ältesten Sportwettbewerbe der Welt, die Geschichte reicht bis zu 2000 Jahre v. Chr. zurück. Es existieren sogar Siegerlisten seit dem Jahre 776 v. Chr.

Der Begriff Olympische Spiele stammt aus dem antiken Griechenland, der den Zeitraum von vier Jahren als Olympiade definiert. Außerdem wurden die Spiele in der griechischen Stadt Olympia ausgetragen. Früher hatten die Olympischen Spiele aber in erster Linie einen religiösen Zweck, sie wurden zu Ehren des Zeus, dem Vater aller Götter, abgehalten. Damals dauerten die Spiele fünf Tage und wurden von religiösen Zeremonien begleitet.

Der Tempel des Zeus stand im Mittelpunkt der Spiele und die Sieger der einzelnen Disziplinen wurden nicht wegen ihrer sportlichen Leistung verehrt, sie galten als von Göttern begünstigte Sportler. Nur die Sieger erhielten den Kranz aus Olivenzweigen und das Stirnband. Schon der zweite und der dritte Platz waren eine Schmach für die Sportler. Um das Jahr 400 wurden die Olympischen Spiele von den römischen Besatzern verboten, die alle heidnischen Zeremonien ablehnten.

Erst im 17. Jahrhundert versuchten einige Länder die Idee der Olympischen Spiele wieder umzusetzen. Alle Versuche wurden aber nach einigen Jahren schon wieder aufgegeben. Internationales Interesse an dem Wettbewerb wurde erst wieder 1766 geweckt, als der deutsche Ernst Curtius mit seinem Team die Tempelanlagen in Olympia wieder freilegte. Aber erst 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele wieder in Athen statt, nachdem ein olympischer Kongress in einer Universität in Paris gegründet wurde. Es war die Geburtsstunde des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das seitdem für die Austragung aller Olympischen Spiele verantwortlich ist.

Die ersten Austragungen waren ein voller Erfolg. Aber schon die Veranstaltungen in Paris im Jahre 1900 und im amerikanischen St. Louis verursachten eine Krise bei dem internationalen Wettbewerb. Sie wurden zeitgleich mit der Weltausstellung ausgetragen und durch die schlechte Organisation zogen sich die Wettbewerbe über mehrere Monate hinweg. Deswegen nahmen in Amerika nur wenige Ausländer teil. In Griechenland wurde deswegen 1906 ein Wettbewerb ausgetragen, bei dem wieder nur die sportlichen Leistungen im Vordergrund standen. Obwohl sie nie von dem Komitee anerkannt wurden, gelten sie heute als Rettung der olympischen Idee.

Bis 1921 gehörten die Wintersportarten noch zu den Olympischen Spielen. Erst 1924 wurde die Wintersportwoche veranstaltet, die mehrere Wintersportarten einschloss. Der große Erfolg dieser Woche bewirkte, dass das Olympische Komitee die Olympischen Winterspiele im gleichen Jahr wie die Olympischen Spiele austrug. Erst ab 1994 werden die Winterspiele zwei Jahre nach den Sommerspielen ausgetragen, in dem gleichen Vierjahreszyklus wie die Olympischen Spiele.

Die Teilnehmerzahl an den Spielen stieg mit den Jahren immer weiter an. Während 1896 nur 250 Athleten teilnahmen, kämpften 2008 in Peking schon über 11.000 Athleten aus 204 Ländern um olympisches Gold. Über 302 Wettbewerbe wurden bei den Sommerspielen in Peking ausgetragen, auf deren Gewinner heutzutage bei Unibet gewettet werden kann. Aktuell sind 205 Länder im olympischen Komitee vertreten, mehr Länder, als von den Vereinten Nationen anerkannt werden.

In den letzten Jahrzehnten sind die Olympischen Spiele immer mehr zu einem wirtschaftlichen Faktor für die Austragungsländer geworden. Bis 1972 weigerte sich das Komitee noch die Spiele durch Sponsoren und Medien finanzieren zu lassen, was aber auf die Dauer nicht mehr machbar war. Die Kosten für die Austragungen werden weiterhin von den Staaten finanziert, das Olympische Komitee erhält aber einen Anteil davon.